Textildruck mit verschiedenen Verfahren

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Textildruck ist ein Druckverfahren, mit dem man Textilien bedruckt. Das Bedrucken von Papier ist im Vergleich zum Bedrucken von textilem Gewebe wesentlich einfacher. Je nach Material muss nämlich unterschiedlich vorgegangen werden. Demnach ist es somit erforderlich für Polyester oder Baumwolle anders vorzugehen.

Für textile Endprodukte wie z.B. T-Shirts kommt unter anderem der sogenannte Flex- und Flockfolien-Transferdruck zum Einsatz. Dabei schneidet man das Druckmotiv aus einer einfarbigen Plastikfolie aus und überträgt es anschließend auf das Stoffgewebe. Bedruckt werden können Baumwoll-, Polyester- oder Nylongewebe.

Die Oberfläche einer Flexfolie fühlt sich weich an und ist relativ matt. Eine Flockfolie besitzt eine samtartige Außenseite. Das Druckverfahren eignet sich sehr gut für Schriftzüge, Logos oder Piktogramme ohne Farbverläufe. Ein Mehrfachdruck mit unterschiedlichen Farben ist aufwendiger, da pro Druckfarbe ein ganzer Arbeitsschritt notwendig ist. Der Flex- und Flockfolien-Transferdruck zeichnet sich auch durch seine hohe Widerstandsfähigkeit aus. Besonders viele Einzelstücke können rasch und kostengünstig produziert werden.

Grundlegend gibt es bei Flex- und Flockfolien drei Schichten: die Trägerfolie, die Farbschicht und die Deckschicht. Die Trägerfolie ist meist eine transparente und selbst- bzw. rückklebende Folie, die später aber nicht mit dem zu beklebenden Gewebe in Kontakt kommt. Die Farbschicht bei Flexfolien ist höchstens 0,1 mm dick und besteht üblicherweise aus Kunstharzen oder Kunststoffen. Bei speziellen Flexfolien, die reflektieren oder nachleuchten, werden mineralische Partikel oder kleine Mengen an verschiedenen Metallen verwendet. Die dicke Farbschicht der Flockfolien, die aus Viskose-Flockfasern besteht, kann bis zu einem Millimeter dick sein. Die Deckschicht bzw. die äußerste Schicht wird mit einem Schmelzklebestoff behandelt.

Beim Druckvorgang bzw. beim Textildruck einer Folie werden mit einem sogenannten Schneideplotter die Konturen des Motivs in die obersten zwei Schichten (Farb- und Deckschicht) der Folie geritzt. In weiterer Folge wird entgittert, d.h. die Teile, die nicht zum Motiv gehören, werden „abgehoben“. Je feiner und komplexer die Motive, desto aufwendiger ist der Druck. Das Entgittern beläuft sich bereits bei sehr kleinen Mustern auf ein Arbeitspensum von rund 20 min. Abschließend wird positioniert und mit einer Transferpresse unter dementsprechenden Druck und Hitze auf das Stoffgewebe gedruckt. Somit kann die Trägerfolie abgezogen werden und es verbleibt nur noch die Farbschicht am Gewebe.

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Druckverfahren des Textildrucks. Beim Digiflexdruck wird eine höhere Qualität erzielt, indem man zusätzlich eine Übertragungsfolie verwendet. Beim Sieb- bzw. Schablonendruck kann mit jeder Farbe gedruckt werden. Der Nachteil dabei ist aber, dass pro Farbe immer ein eigenes Sieb angefertigt werden muss. Jedoch sind Farbabstufungen und fotoartige Druckvorlagen problemlos umsetzbar. Beim Direktflock werden Siebe in Kombination mit Klebstoffen verwendet. Mittels eines Elektrostats werden hierbei die Flocken in den feuchten Kleber geschleudert.
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